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16. Nymphomanie

 
 

Das Wort Nymphomanie ist abgeleitet von den griechischen Nymphen und von gr. mania: Manie, Wahnsinn. Nymphomanie ist die Bezeichnung für ein übermäßig gesteigertes Verlangen von Frauen nach möglichst viel Geschlechtsverkehr. Von Nymphomanie spricht man in der Regel jedoch nur, wenn der Wunsch nach Sexualität mit Promiskuität, also häufigem Partnerwechsel einhergeht. In der Wissenschaft gilt der Begriff als veraltet. Synonym wird auch der Begriff „Klitoromanie“ verwendet, ein extrem übersteigertes nymphomanes Verhalten auch als „Metromanie“ bezeichnet, während als geschlechtsneutraler Begriff auch „Erotomanie“ Verwendung findet.

Nymphomanie kann auf psychische Probleme der betroffenen Menschen zurückzuführen sein. So ist eine Fixierung zwischengeschlechtlichen (oder auch gleichgeschlechtlichen) Verhaltens auf die Ebene des Sexuellen oft Ausdruck einer psychisch tief sitzenden Bindungsangst, die in einer kalten, gefühllosen und mechanischen Sexualität jenes Bedürfnis nach Nähe auszuleben versucht, das als tiefere partnerschaftliche Bindung ängstlich vermieden wird. Sexualität wird dann zur Sucht und Ersatzbefriedigung für wirkliche Liebe, vergleichbar mit anderen Süchten wie Alkoholismus oder Drogenkonsum. Psychotherapie kann dazu beitragen, die Ursachen derartigen Suchtverhaltens zu verstehen und therapeutisch zu verändern.
 



Christina Ricci spielt in "Black Snake Moan" die nymphomanische White-Trash-Schönheit Rae.
 
 

Kommerzialisierung
Im Bereich der Prostitution und Pornografie wird der Begriff als eine Art Aushängeschild benutzt. Prostituierte bezeichnen sich in ihren Inseraten oft ausdrücklich als nymphoman, auch Anzeigen für Telefonsex beziehen sich oft wörtlich oder sinngemäß auf diesen Begriff. In Illustrierten und im Internet werden zahlreiche angeblich sexhungrige Frauen vorgestellt. Auch der Spielfilm Black Snake Moan hat unter anderem Nymphomanie zum Thema.

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Wie wird das Phänomen der Nymphomanie bei Männern bezeichnet?

 
 
 
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