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Das Wort Nymphomanie ist abgeleitet von den griechischen Nymphen
und von gr. mania: Manie, Wahnsinn. Nymphomanie ist die Bezeichnung
für ein übermäßig gesteigertes Verlangen von
Frauen nach möglichst viel Geschlechtsverkehr. Von Nymphomanie
spricht man in der Regel jedoch nur, wenn der Wunsch nach Sexualität
mit Promiskuität, also häufigem Partnerwechsel einhergeht.
In der Wissenschaft gilt der Begriff als veraltet. Synonym wird auch
der Begriff Klitoromanie verwendet, ein extrem übersteigertes
nymphomanes Verhalten auch als Metromanie bezeichnet,
während als geschlechtsneutraler Begriff auch Erotomanie
Verwendung findet.
Nymphomanie kann auf psychische Probleme der betroffenen Menschen
zurückzuführen sein. So ist eine Fixierung zwischengeschlechtlichen
(oder auch gleichgeschlechtlichen) Verhaltens auf die Ebene des Sexuellen
oft Ausdruck einer psychisch tief sitzenden Bindungsangst, die in
einer kalten, gefühllosen und mechanischen Sexualität jenes
Bedürfnis nach Nähe auszuleben versucht, das als tiefere
partnerschaftliche Bindung ängstlich vermieden wird. Sexualität
wird dann zur Sucht und Ersatzbefriedigung für wirkliche Liebe,
vergleichbar mit anderen Süchten wie Alkoholismus oder Drogenkonsum.
Psychotherapie kann dazu beitragen, die Ursachen derartigen Suchtverhaltens
zu verstehen und therapeutisch zu verändern.
Kommerzialisierung
Im Bereich der Prostitution und Pornografie wird der Begriff als eine
Art Aushängeschild benutzt. Prostituierte bezeichnen sich in
ihren Inseraten oft ausdrücklich als nymphoman, auch Anzeigen
für Telefonsex beziehen sich oft wörtlich oder sinngemäß
auf diesen Begriff. In Illustrierten und im Internet werden zahlreiche
angeblich sexhungrige Frauen vorgestellt. Auch der Spielfilm Black
Snake Moan hat unter anderem Nymphomanie zum Thema.
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Wie wird das Phänomen der Nymphomanie bei Männern bezeichnet?
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Christina Ricci spielt in "Black Snake Moan" die nymphomanische White-Trash-Schönheit
Rae. |
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